Unsere Geschichte
...in aller Kürze...
Erbaut wurde die Burg 1296/97 durch Rudolf von Fohnsdorf
Die Burg wurde 1300 erstmals urkundlich als "Grenzfeste" erwähnt – zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem damaligen Herzogtum Steiermark.
Im 15. und 16. Jahrhundert war sie vermutlich Sitz des Bergbaugerichtes und Sitz des Bergverwesers, dem Verwalter des Silberabbaus in Ramingstein.
1629 erstmalige urkundliche Erwähnung des Namens „Burg Finstergruan“ (finsterer Graben).
1841 wurde durch einen Waldbrand die Burganlage zerstört.
1899 erwarb Sandor Graf Szápàry die Ruine und ließ auf diesem Gelände und Teilen der Ruinenfundamente die neue Burg Finstergrün erbauen.
1950 fanden erstmals Sommerfreizeiten der Evangelischen Jugend Österreich auf der Burg statt.
1972 wurde die Burg von der Evangelischen Jugend Österreich erworben.
...und in voller Länge...
...so beginnen viele Märchen und Sagen, die man auf der Burg hören kann. Aber alle diese Geschichten haben irgendwo ihren Ursprung, so wie die Geschichte der Burg und schon viele Historiker*innen und Archäolog*innen haben versucht den Ursprung der Burg herauszufinden. Nun folgt, was sie erforscht haben.
Die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen der Salzburger Gemeinde Ramingstein, steht imposant auf einer steil ansteigenden Felsnase südlich des Ortes auf 1080 Meter Seehöhe.
Von der Burganhöhe hat man einen weiten Blick ins Land, und das lässt erahnen, dass im Mittelalter dadurch die nähere Umgebung – eine wichtige Verkehrsverbindung mit Grenzmauer und Mautstelle – gut überwacht werden konnte.
Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass die Burg Finstergrün heute aus zwei Burgen besteht. Die alte Burg, eine Turm- bzw. Höhenburg ist nur noch als Ruine erhalten. Ihr Ursprung wird im 12. Jahrhundert vermutet und sie wurde als Grenzbefestigung an einem strategisch wichtigen Punkt errichtet. Die Burg diente der Überwachung von Handel und Straßenverkehr an der Mautstelle der Lungauer Ostgrenze.
Eine Burg war nicht nur Wehrbau, sondern auch Mittelpunkt der grundherrlichen und landesfürstlichen Verwaltung und natürlich adeliger Wohnsitz. Im ganzen Erzbistum Salzburg wurden Burgen mit erzbischöflichen Pflegern besetzt, so konnte der Erzbischof als Lehensherr das Land kontrollieren. Burgen waren – so wie auch Burg Finstergrün – Sitz von Land- und Pfleggerichten.
An die alte Burg angebaut schließt harmonisch ins Landschaftsbild eingefügt die neue Burg an, die erst etwa 1908 großteils fertiggestellt wurde. Sie wurde ganz im Stile des 13. Jahrhunderts erbaut und beide Burgteile fügen sich zu einem stimmigen Ganzen zusammen.
Für das 12. Jahrhundert ist eine Urkunde erhalten, die in das Jahr 1139 zu datieren ist, in welcher ein Wilhelm von Ramenstein Erwähnung findet und in der dieser eine Burg übereignet, allerdings mit dem Auftrag diese zu schleifen (abzureißen). Es ist nicht klar, ob es sich dabei um einen Vorgängerbau der späteren Burg handelt oder ob sich die Urkunde überhaupt auf den heutigen Ort Ramingstein bezieht.
Klar ist hingegen, dass sich die Urkunde nicht auf die noch als Ruine erhaltene Burg beziehen kann, da Burgen dieses Baustils im Alpenraum in der Mitte des 12. Jahrhunderts noch nicht anzutreffen waren.
13. Jahrhundert
Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass die Burg Finstergrün heute aus zwei Burgen besteht. Von der alten Burg sind nur noch der Palas und der Bergfried als Ruine erhalten. Ihr Ursprung wird im späten 13. Jahrhundert vermutet, um genau zu sein in den Jahren 1296/97. Erbaut wurde sie damals von Rudolf von Fohnsdorf, damals Vanesdorf geschrieben, im Auftrag seines Bruders Konrad IV., dem Erzbischof von Salzburg. Grund für die Errichtung waren die kriegerischen Auseinandersetzungen des Erzbischofs mit dem sterischen Herzog und späteren deutschen König Albrecht I. von Habsburg. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen war zuvor die Stammburg der Herren von Fohnsdorf, die Burg Fohnsdorf, von Habsburgischen Truppen eingenommen und zerstört worden. Auch die Stadt Friesach wurde mehrfach durch die Habsburger belagert und niedergebrannt. Rudolf von Fohnsdorf war dort in den Jahren von 1289 bis 1300 der Vizdeom und damit der Stadthalter im Auftrag des Salzburger Erzbistums und verantwortlich für alle Lehen Salzburgs südöstlich der Tauern.
Um einen Einfall der Habsburger in die unmittelbaren Herrschaftsbereiche des Erzbischofs wurde also eine Grenzfeste in Ramingstein errichtet, da an dieser Stelle das Murtal am schmälsten und somit am leichtesten zu kontrollieren war.
Nur zwei Jahre nach der Fertigstellung musste Rudolf die Burg allerdings an seinen Bruder abgeben da diese sich überworfen hatten und Konrad ihn zwang alle seine Besitzungen an das Erzbistum zu übertragen und sich nach Salzburg unter Hausarrest zu begeben. Dies wurde in einer Urkunde am 4. Jänner 1300 festgehalten und ist somit die erste urkundliche Erwähnung der Burg, in dieser wird sie allerdings noch als „Hous ze Ramungestein in dem Lungew“ bezeichnet.
14. -16. Jahrhundert
Die Burg war zwar ab dem Jahr 1300 im Besitz des Salzburger Erzbischofs, aufgrund von Geldschulden wurde die Burg aber an das Geschlecht der Weißpriacher verpfändet. Ulrich von Weißpriach, Landrichter im Lungau, ließ 1326 die Burg für seine Bedürfnisse umbauen und ausbessern. Erst nachdem das Geschlecht der Weißpriacher endgültig ausbezahlt war, konnte der Erzbischof von Salzburg wieder selbst über die Burg Ramingstein verfügen und übertrug sie einem Pfleger. Für 1429 ist dafür Eberhard von Moosham überliefert, bis 1557 hatten Mitglieder der Familie Moosham das Amt inne. Zur juristischen Regelung des Bergbaus wurde 1459 vom Erzbischof die Ramingsteiner Bergordnung erlassen, wonach die Knappen rechtlich einem Bergrichter unterstellt wurden. Üblicherweise übten die vom Erzbischof eingesetzten Pfleger in ihren Burgen die herrschaftliche Gerichtsbarkeit aus, in einem Bergwerksort trat das Berggericht dazu. Es ist anzunehmen, dass das Pfleggericht und das Berggericht in Ramingstein in einer Hand lagen, also beide auf der Burg angesiedelt gewesen sind. Mit dieser Machtkonzentration ging auch ein massiver Ausbau und Umbau der Burg einher. Eine 100% Sicherheit gibt es dafür allerdings nicht, da in einzelnen Quellen für die Gerichtsbarkeit Finstergrün und Wintergrün (Schloss unten im Ort) synonym verwendet werden.
1484 bis 1490 wurde die Burg von den ungarische Truppen unter dem König Matthias Corvinius besetzt und der Burgpfleger Wilhelm von Moosham gefangen genommen. Mit dem Aufschwung des Ramingsteiner Blei- und Silberbergbaues wurde der Burgpfleger Wilhelm von Moosham 1510 auch als Bergrichter eingesetzt und wird bis 1556 als hochfürstlicher Rat und Pfleger zu Ramingstein genannt.
Wilhelm von Moosham dürfte entscheidende bauliche Schritte gesetzt haben, welche die Wehrfähigkeit der Burg minderten und erste Schritte einer zeitgemäßen Umfunktionierung zu einem Wohnschloss vorbereiteten.
Nach den Mooshamern übernahmen die Kuenburger die Erhaltung von „Burg und Brücke“ in Ramingstein und bezogen zwischen 1558 und 1779 jährlich „Käse, Getreide und Geld“ als Entlohnung.
1580 wurde das Pfleggericht zu Ramingstein aufgehoben und mit Moosham vereinigt, damit verlor die Burg ihre Funktion und wurde in der Folge nicht weiter schlossartig verändert.
1629 wird erstmalig urkundlich der Namen „Burg Finstergruan“ erwähnt. Abgeleitet wurde der Name "Finstergruan" übrigens nicht von der Farbe Grün, sondern von "finstre Gruam". Diese Bezeichnung dürfte sich auf die neben der Burg gelegene dunkle Kluft, also einen finsteren Graben beziehen, die vor dem Bau der neuen Burg noch deutlicher zu sehen gewesen ist. Das "uralt Schlössl Finstergruen" war zu dieser Zeit bereits stark verfallen, da die Erhaltung einer Burg viel Geld kostete, das aber von den damaligen Besitzer*innen nicht ausreichend aufgebracht werden konnte.
Nach mehrmaligen Besitzwechsel und verschiedenen Um- und Zubauten wurde das „uralt Schlössl Fünstergruen, samt Stallung, dann ain Gründtl und Mädl [Maht] daselbst“ am 17.3.1775 versteigert. Der einzige Bieter war der bisherige Untermieter, der Bergknappe Joseph Ruef. Er und seine Nachkommen nutzen die Burg hauptsächlich für landwirtschaftliche Zwecke.
Die Toranlage beim Mauthaus im Tal wurde 1798 zum letzten Mal instandgesetzt.
Als Salzburg 1816 zu Österreich kam, wurde die Binnengrenze obsolet und das Mauthaus verkauft. 1841 verwüstete ein furchtbarer Waldbrand das ganze Tal. Er richtete nicht nur im Ort Ramingstein schwere Schäden an, sondern es verbrannten auch alle Holzteile der damals schon in sehr schlechten Zustand gewesenen Burg, die dadurch endgültig zur Ruine wurde.
...der Neubau beginnt...
Am 15.9.1899 kaufte der ungarische k. u. k. Kämmerer und Rittmeister Sándor Graf Szápáry, von dem noch heute ein altes Gemälde im Rittersaal hängt, die verfallene und ausgebrannte Ruine. Ursprünglich wollte er vermutlich nur die Ruine wieder instand setzen und als Familienschloss ausbauen lassen. Er entschied sich dann doch für einen Burgneubau nach den Plänen von Ludwig Simon.
Ab 1901 wurde im Stile des 13. Jahrhunderts - unter Verwendung derselben Materialien wie damals - an die alte bestehende Burgruine angebaut. Der Wohnturm wurde 1903 fertiggestellt und konnte bezogen werden. Die junge Familie - Sándor Szápáry, seine Frau Margit, geborene Henckel von Donnersmarck und die Kinder Belá (geboren 1901) und Jolánta (geboren 1902) wurden „Ramingsteiner“.
Nach dem überraschenden Tod von Graf Szápáry im März 1904 ließ seine Gattin, Margit Gräfin Szápáry, den Bau der Burg fortsetzen. Seit 1908 hatte die Burganlage ihr heutiges Aussehen. Im Inneren war die Burg allerdings noch nicht fertig und wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 auch nicht wie ursprünglich geplant vollendet. Margit Gräfin Szápáry sammelte in diesen Jahren den großen Teil der wertvollen antiken Inneneinrichtung und Kunstschätze aus ganz Mitteleuropa.
In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren beherbergte die Gräfin viele zahlende Gäste, Künstler, Intellektuelle, Geistliche sowie Politiker - unter ihnen auch die späteren Bundeskanzler Ramek und Schuschnigg. Die Unterbringung auf Burg Finstergrün galt vor allem in angelsächsischen Ländern als Sensation. Schon aus dieser Zeit werden gespenstische Geschichten über Burggeister erzählt, verstärkt durch die stilgerechte Beleuchtung mit zahllosen Fackeln und Laternen, denn die Burg war zu dieser Zeit noch nicht elektrifiziert.
Im selben Jahrzehnt hatte die Besitzerin allerdings mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und die Burg wurde mit einer Hypothek belegt. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs verschlimmerte die Lage, sodass 1941 ein großer Teil des wertvollen Inventars versteigert werden musste. 1942 kommt die Burg durch einen Pacht- und Mietvertrag an das NS-Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, welches dort u.a. Kurse für Lehrerinnen durchführte. Es wird vermutet, dass der Pacht- und Mietvertrag ohne Zustimmung der Gräfin "abgeschlossen" wurde („Vollmacht wird nachgereicht“).
1943 stirbt Margit Gräfin Szápáry - von einer langen Krankheit geschwächt - im Prem-Haus nahe der Burg. Ihr politisches und soziales Wirken prägte die Region nachhaltig.
Am Ende des 2. Weltkriegs dürfte die Burg auch kurzfristig als Lazarett und als Erholungsort für ausgebombte Kinder aus Berlin gedient haben. Mit Kriegsende 1945 ging Burg Finstergrün an die beiden Erben, Béla und Jolántha, über.
Seit 1949, aber noch mehr seit 1972 wurde im Burgbereich viel gebaut. Das Gelände neben der Burg wurde geebnet, um Möglichkeiten für Sport, Spiel, Lagerfeuer und dergleichen zu schaffen. Auch eine neue Auffahrt zur Burg wurde errichtet. Außerdem wurde die Burg elektrifiziert, mit Fließ- und Warmwasser versorgt und mit WC-Anlagen versehen.
1981 wurde der "Finsterling", der gute Geist der Burg Finstergrün, entdeckt. Sein Konterfei wird von da an immer mehr zum Logo der Burg. Das zunehmende Interesse an seiner Person brachte den "Finsterling" Anfang des 21. Jahrhunderts dazu, sich neu gestylt zu präsentieren.
1986 brannte das Turmdach ab. Dank der ausgezeichneten Brandmeldeanlage kam zum Glück niemand zu Schaden und auf Grund des raschen Feuerwehreinsatzes blieb die restliche Burg unversehrt, der Turm ist längst wieder wie neu.
Von 1946 bis 1949 pachteten die Pfadfinder, und ab 1949 das Evangelischen Jugendwerk in Österreich Teile der Burg. Es wurden in den folgenden Jahren Kinder- und Jugendfreizeiten, aber auch Seminare für Erwachsene und Veranstaltungen, durchgeführt. In den 50er und 60er Jahren fand rege Jugendarbeit in den Sommermonaten statt, Jolántha Szápáry – selbst kinderlos – bewirtschaftete zu dieser Zeit noch einen Teil der Burg und machte bis in die 80er Jahre Burgführungen für interessiere Burgbesucher*innen. 1972 erwarb schließlich die Evangelische Jugend Österreich die Burg.
Im Herbst 1989 wurde der "Burgrat" gegründet und von der EJÖ mit der Verwaltung der Burg Finstergrün beauftragt. Die Burg blieb damit natürlich weiterhin im Besitz und unter der Obhut der EJÖ, durch die schlankere und effizientere Verwaltung war es aber jetzt besser möglich, Veränderungen zu planen, zu budgetieren und durchzuführen. In der Folge gab es diverse Umbauarbeiten, vor allem der Aus- bzw. Umbau von Zimmern.
Im Mai 2001 wurde eine ökologisch vorbildliche und ökonomisch sinnvolle Hackschnitzelheizung in Betrieb genommen, mit der 4000 Liter Warmwasser aufbereitet und 15 Räume zentral geheizt werden können. Bis zum Jahr 2005 wurde diese Heizung noch so weit ausgebaut, dass letztendlich bis auf den Turm alle Räume der Burg heizbar sind.
2001 begann auch die Aktion "Holz statt Stahl", die zum Ziel hatte, alle alten Metallbetten auf der Burg gegen neue Holzbetten auszutauschen. Nach ziemlich genau 4 Jahren und einer beachtlichen Anzahl von Geld-Spender*innen und freiwilligen Helfer*innen wurde am 16. April 2005 die letzte Schraube feierlich angezogen, womit alle Burg-Betten inklusive Matratzen komplett erneuert worden sind. Einen kurzen und auch amüsanten Einblick zum „Bettenbauen“ gibt es auf Youtube unter "Sendung mit dem Bett" zu finden.
2002 zog die Ritterrüstung "Egon Markgraf von Murausch" auf der Burg ein. Der ziselierte Plattenharnisch im Stile des 15. Jahrhunderts aus einer Mailänder Werkstatt ziert seither gut beleuchtet den Rittersaal.
Wer auf der Burg Finstergrün heiraten will, kann dies in der Kapelle oder im Rittersaal nicht nur kirchlich, sondern seit 2004 auch standesamtlich tun - die Burg wurde offiziell zur Außenstelle des Ramingsteiner Standesamtes.
Der ORF/ZDF-Gottesdienst im Jubiläumsjahr 2004 wurde von über 900.000 Menschen in Deutschland und Österreich gesehen. Die Medienpräsenz der Burg hatte bereits in den Jahren davor durch diverse Film- und Fernseh-Dreharbeiten stark zugenommen.
Im selben Jahr wurde auch die hölzerne, perfekt in die Umgebung eingegliederte Treppe zwischen Leopold-Hof und Ruine fertiggestellt, seit 2005 leistet eine professionelle Schank im Jolanthazimmer bei vielen Festen gute Dienste.
Im Winter 2006/2007 wurde der Seitenteil im Durchgang zwischen dem ersten Burghof und dem Leopoldhof zu einem Ausstellungsraum umgebaut. Die Ausstellung "Margit Szápáry: Die Gräfin vom Lungau" war in den Jahren 2007 und 2008 dort zu sehen.
Neu gemacht wurde ein Durchgang zwischen Naschkammer und Gruft, der unter dem Namen "Manfred´s Bresche" eine praktische Verbindung zwischen den beiden Räumen darstellt. Ein neues barrierefreies WC im Leopoldhof und eine umfassende Mülltrennung in einem - unter den strengen Augen des Denkmalschutzes - neu angebauten Schuppen an der Hinterseite der Burg zeigen, dass sich eine alte Burg auch durchaus gelungen modernen Herausforderungen stellen kann.
2010 wurde im Waldstück neben dem Parkplatz ein Waldseilgarten mit Materialhütte errichtet und lädt Mutige zum Klettern in luftige Höhen ein.
Seit 2011 ist die Burg als eigenständige Gliederung der Evangelischen Jugend Österreich installiert und als solchen mit Rechtspersönlichkeit ausgestattet. Der Aufsichtsrat verwaltet gemeinsam mit dem Burgrat – unterstützt vom Burgbeirat - die Burg.
Mit dem Umbau der Torturmstube besitzt die Burg ihr erstes Komfortzimmer mit Dusche und WC. In den Jahren 2018 und 2019 wurden die beiden Waschräume generalsaniert und verwöhnen mit Fußbodenheizung und Einzelbereichen. In der Saison 2021 wurde mit dem Einbau eines Kühlhauses begonnen, um den Anforderungen einer modernen Großküche zu entsprechen.
Im Winter 2022/23 wurde die in die Jahre gekommene Hackschnitzelheizung erneuert und vergrößert.
Rund zwanzig hauptamtliche und unzählige ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sorgen dafür, dass unsere Gäste eine wunderbare Zeit auf der geschichtsträchtigen und einzigartigen Burg Finstergrün verbringen können.
- KOSTKA Helga, Chronik einer Burg im Lungau: "hous ze Ramungestein" einst - "Burg Finstergrün" heute, Graz 1998
- THALLER Anja, "Burg Finstergrün - Von der Grenzburg zur Jugendburg", in Christian Blinzer (Hg.), unentwegt bewegt: Margit Gräfin Szápáry (1871-1943), Tamsweg 2007
- BUCHINGER Dr. Günther & SCHÖN Mag. Doris (Denkmalforscher Ges.b.R.), HACKEL Mag. Andrea & LEINER Mag. Susanne (Arge Stein), LANGENDORF Alarich & STEININGER Andreas (archaeo-perspectives): Bauhistorische und restauratorische Untersuchung der mittelalterlichen Burgruine Finstergrün, 2020